Vorsicht, Gicht!

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Haben Sie Schmerzen am Zeh? Dann könnte es sich um einen Gichtanfall handeln. Gicht ist eine Stoffwechselstörung, bei der sich im Körper zu viel Harnsäure ansammelt. Gicht ist heute eine Volkskrankheit. In Deutschland haben rund eine Million Menschen die Diagnose Gicht. Männer sind am meisten betroffen. Ursachen sind Übergewicht, Alkohol, Fruktose, aber auch Stress. Gicht ist behandelbar und man kann ihr vorbeugen.

Was ist Gicht?

Gicht ist eine Stoffwechselstörung, bei der sich im Körper zu viel Harnsäure ansammelt. Dies führt zur Bildung von Harnsäurekristallen. Diese lagern sich vor allem in den Gelenken ab. Eine mögliche Folge ist eine schmerzhafte Entzündung der Gelenke. Der erste Gichtanfall betrifft häufig den großen Zeh, genauer gesagt das Großzehengrundgelenk. Ohne entsprechende Therapie können sich Harnsäurekristalle in Gelenken, Schleimbeuteln, Sehnen, in der Haut und im Ohrknorpel ablagern und zu Gelenkschäden führen. Die Kristalle lagern sich auch in den Nieren ab. Nierensteine und Nierenschäden sind mögliche Folgen. Oft besteht eine angeborene Neigung zu erhöhten Harnsäurespiegeln. Verschiedene Auslöser begünstigen das Auftreten von Gicht, darunter Krankheiten, Medikamente, aber auch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht. Männer sind häufiger von Gicht betroffen als Frauen. Bei ihnen tritt Gicht in der Regel erst mit Beginn der Menopause auf. Vermutlich bieten die weiblichen Geschlechtshormone bis zu diesem Zeitpunkt einen gewissen Schutz. Bluttests können einen erhöhten Harnsäurespiegel aufzeigen. Ein normaler Wert schließt Gicht jedoch nicht aus. Umgekehrt führen mäßig erhöhte Harnsäurewerte nicht immer zu Gichtanfällen. Eine Ernährungsumstellung sowie eine gesunde Lebensweise und Tabletten helfen, Gichtanfällen vorzubeugen und Komplikationen zu vermeiden, erklärt apotheken-umschau.de.

Gicht-Formen:

Bei Gicht gibt es zwei Formen: Wenn die Niere weniger Harnsäure ausscheidet, als nötig wäre, spricht man von primärer Gicht.
Bei Krankheiten und anderen Störungen, die für erhöhte Harnsäurespiegel verantwortlich sind, spricht man von sekundärer Gicht, so apotheken-umschau.de.
Das Trinken von Wasser anstatt zuckerhaltiger Getränke wie Cola, Saft oder Limonade ist sehr wichtig!

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Was sind die Ursachen?

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Untersuchungen haben ergeben, dass Zucker (Fruktose) auch dazu beitragen kann. Deshalb sollte man auf Limonaden und Säfte verzichten. Auch Alkohol sollte man weniger konsumieren, so rbb-online.de. Im Körper wird Harnsäure gebildet, wenn sogenannte Purine abgebaut werden. Purine sind Bestandteile der menschlichen Zellen, werden aber auch über die Nahrung aufgenommen. Sie befinden sich in den Zellkernen. Kurz gesagt, Purine finden sich im Eiweißanteil der Nahrung, denn Zellen liefern auch Eiweiß. Normalerweise scheidet unser Körper überschüssige Harnsäure über die Nieren und den Darm aus. Wenn der Körper jedoch zu viel Harnsäure produziert, oder zu wenig ausscheidet, steigt die Konzentration im Blut an. Die Harnsäure bildet dann Kristalle. Mit der Zeit können sie sich in den Gelenken ablagern und dort Entzündungen verursachen, so mdr.de.

Symptome: Gelenkschmerzen

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Schmerzen im großen Zeh kommt sehr häufig vor. Manchmal aber auch im Knie- oder Sprunggelenk, sowie im Mittelfuß.

Gichtanfälle in Deutschland

Fakt ist: 80 Prozent der Betroffenen sind männlich und über 40 Jahre alt, stellte mdr.de fest. In Deutschland sind eine Million Menschen davon betroffen. Bei etwa einem Drittel tritt die Krankheit am Grundgelenk der großen Zehen auf. Die Einnahme von purinreichen Lebensmitteln sowie alkoholischer Getränke können Gichtanfälle verursachen. Aber auch Stress, ungewöhnliche Belastungen oder Infektionen können ein Grund dafür sein.

Ernährung bei Gicht
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Bei der Ernährung sollte man auf purinreiche Lebensmittel verzichten. Auch fettiges Essen und zuckerhaltige Getränke sollte man vermeiden. Strenge Diäten sind nicht nötig, aber eine ausgewogene Ernährung sollte man in den Alltag einplanen. Vegetarische Gerichte sind zu empfehlen, sowie Obst und Gemüse. Auch magere Milchprodukte kann man zu den Mahlzeiten hinzufügen, stellte AOK Gesundheitsmagazin fest. Maximal 500 Milligramm Harnsäure pro Tag sollte man zu sich zu nehmen. Vermieden werden sollten auch Fleisch, Fisch sowie Innereien, aber auch Hülsenfrüchte enthalten viel Purin. Studien haben festgestellt, dass auch Fruktose (Fruchtzucker) sowie Alkohol Gichtanfälle begünstigen können. Fruktose befindet sich meistens in Obst, Softdrinks, Fertigprodukten, aber auch in Früchtejoghurts, Eiscremes und Pizzen. Auch Alkohol kann Gichtanfälle begünstigen. Deswegen wird dringend empfohlen Alkoholkonsum zu verringern, dafür sollte man aber viel Wasser trinken, mindestens zwei bis drei Liter am Tag, empfiehlt Eatsmarter.de.

Therapie-Möglichkeiten
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Bei einem akuten Gichtanfall werden Medikamente wie Ibuprofen verschrieben. Man sollte möglichst im Bett bleiben und sich ausruhen. Außerdem sollte man viel trinken. Dann folgt die Dauerbehandlung, um neue Gichtanfälle zu verhindern. Dazu gehört eine gesunde Ernährung. Bei Übergewicht muss das Gewicht reduziert werden. Außerdem muss mehr Bewegung in den Alltag eingeführt werden, so apotheken-umschau.de.

Wie kann man Gicht vorbeugen?

Stellen Sie sich vor, Sie kommen von der Arbeit und sind hungrig. Schweinebraten wäre jetzt gut, denken Sie und gehen zur Küche und servieren sich diesen. Weil es so gut geschmeckt hat, gönnen Sie sich noch ein Stück Torte obendrauf. Anschließend setzen sie sich auf das Sofa und genießen Ihr Bier beim Fernsehen. Wenn das zur Gewohnheit wird, dann kann das zu Gichtanfällen führen. Und damit uns das erspart bleibt, müssen wir vorbeugen, indem wir auf unsere Ernährung achten. Wir können zum Beispiel anstatt Schweinebraten eine Gemüsepfanne herrichten. Das Stück Torte können wir durch frisches Obst ersetzen. Und mehr Bewegung, zum Beispiel einen Spaziergang draußen wäre, für uns viel gesunder als Fernsehen empfiehlt, volksversand.de.

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Fazit

Bleibt Gicht unbehandelt, wird sie chronisch und schädigt die Gelenke. Das leiden unter Schmerzen wird unerträglich. Das Risiko für Folgeerkrankungen steigt enorm. Aber durch eine gesunde Ernährung, wie zum Beispiel viel Obst und Gemüse, dazu viel Wasser und mehr Bewegung in den Alltag, kann man Gichtanfälle vermeiden und gleichzeitig auch gegen andere Krankheiten wie Diabetes Typ 2 vorbeugen.

Text: FK

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