Fleischersatzprodukte: Setzen wir damit dem Leiden der Tiere ein Ende?

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Immer mehr Supermärkte verkaufen Fleischersatzprodukte, die wie Würstchen aussehen, aber auch Hamburger oder Hackfleisch findet man in den Regalen. Weil die Nachfrage bei den Konsument*innen sehr groß ist, bieten auch Restaurants fleischlose Menüs an. Viele Hersteller haben den Trend erkannt und bringen immer mehr Produkte auf den Markt. Aber können diese Produkte eine Alternative für Fleischverzehr werden?

Was ist drin?

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Die Produkte werden hergestellt aus Weizen, Soja, Erbsen oder auch Pilzen. Um das Fleisch zu imitieren, aber auch geschmacklich hinzukriegen, werden laut infranken.de, leider auch Aromastoffe, Fett sowie Zucker und Salz hinzugefügt.

Warum sind Ersatzprodukte so beliebt?

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Laut boell.de mögen und essen viele Menschen, auch Halbvegetarier genannt, gerne Fleisch. Sie möchten jedoch Ihren Fleischkonsum aus verschieden Gründen, wie unter anderem wegen der Umwelt oder der Tierhaltung reduzieren. Sie essen weniger Fleisch oder greifen zu den Ersatzprodukten.

Sind Fleischersatzprodukte gesund?

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Laut NDR erhöht ein zu hoher Fleischverzehr das Risiko von Krankheiten wie Darmkrebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Entzündungen sind nicht auszuschließen. Vor allem ältere Menschen haben damit zu kämpfen. Kurz gesagt, der Verzehr von Fleisch erhöht das Risiko, krank zu werden. Wer es allerdings gewohnt ist, täglich Fleisch zu verzehren, für den wird es sehr schwer, auf Fleisch zu verzichten. Das bedeutet nicht, dass Fleischersatzprodukte automatisch gesünder sind. Man muss unbedingt hinschauen, was drin ist. Bei den Ersatzprodukten dürfen Fettgehalt sowie die Salz und Zucker Anteile nicht zu hoch sein. Aber auch zugesetzte Aromen und andere Zusatzstoffe müssen möglichst gering sein. Die größte Herausforderung bei den Ersatzprodukten ist der Geschmack. Die Hersteller werden alles Mögliche an Aromen mischen, um den Geschmack hinzubekommen, stellte NDR- Gesundheit fest.

Weniger Fleischverzehr, dadurch eine bessere Umwelt?

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Nach Recherche des NDR stellte man fest: Fleischersatzprodukte verursachen weniger Treibhausgasemissionen wie die Fleischproduktion der Fleischindustrie. Im Gegensatz zu Fleischersatzprodukten, die zum Beispiel auf Sojabasis produziert werden, erzeugen Kühe und Rinder einen extrem hohen Methanausstoß. Jede Kuh stößt pro Jahr rund 100 Kilogramm Methan aus, ein Gas, das zehn bis zwanzig Mal schädlicher für das Klima ist als CO2. Zwar werden auch hier große Flächen für den Anbau benötigt, aber Pflanzen werden direkt verarbeitet, im Gegensatz zu Tieren, welche mit Pflanzen gefüttert werden müssen.

Der Nachteil

Frisches Fleisch oder Wurst an der Fleischtheke werden meist in ein dünnes Papier eingewickelt, oder Kunden bringen Aufbewahrungsbehälter mit. Bei Ersatzprodukten ist das leider nicht möglich. Um die Haltbarkeit zu gewährleisten, müssen diese in harte Plastikschalen und stabile Verpackungen eingepackt werden. Damit sorgt der Kauf für enorme Schadstoffausstoße durch die Entsorgung der Verpackungen, so BR1.

Was ist günstiger?

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Weil die Menschen in der Vergangenheit immer mehr Fleisch konsumierten und die Fleischindustrie gegeneinander konkurrierten, wurde der Preis immer billiger und die Qualität schlechter zum Leid der Tiere. Fleisch wird in Deutschland immer billiger und auch deswegen wird Kritik ausgeübt, um die Tiere besser zu halten und eine bessere Versorgung, zum Beispiel durch nicht genmanipuliertes Futter, zu gewährleisten. Auch der Tiertransport ist eine Qual für die meisten Tiere. Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, muss das Fleisch teurer werden. Im Moment sind Fleischersatzprodukte teurer. Aber das kann sich ändern, wenn die Nachfrage nach Fleisch mit Qualität steigt, so die welt.de.

Augenwischerei?

Auch wenn wir auf Fleisch verzichten, für die Tiere wird sich nicht viel ändern. Viele Menschen verzichten auf Fleisch, um das Gefühl zu bekommen, etwas Gutes getan zu haben. Doch das ist nur eine Täuschung. Denn viele Hersteller haben sich mit Fleischersatzprodukten eine zweite Einnahmequelle erschaffen und schlachten weiterhin Tiere. Das Problem, wir kaufen und unterstützen das Schlachten der Tiere weiterhin, ohne dass wir es wollen, stellte die Süddeutsche Zeitung fest.

Fazit:

Fleischersatzprodukte werden sich durchsetzen, auch weil immer mehr Menschen auf Fleisch verzichten wollen. Wichtig ist, der Geschmack muss besser werden. Auch die Preise müssen angepasst werden. Ansonsten spricht vieles dafür, wenn man sich zum Beispiel in Zukunft gesünder ernähren möchte. Was die Umwelt angeht, sind sie eindeutig besser für das Klima als Tiere, die viel Futter benötigen. Aus diesen Gründen steigt die Zahl der Halbvegetarier an.

Text: Fassieh Khairi

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